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Fischen im Frühjahr

Im Frühjahr ist es wichtig das richtige Gewässer für einen Ansitz aus zu wählen. Beginnt man schon im März mit den Angeln, dann sollten sehr flache, oder Gewässer mit einer ausgedehnten Flachwasserzone den Vorrang haben. Gewässertiefen von unter einen Meter ja teilweise nur 50 cm werden selbst von großen Karpfen gern aufgesucht. Wer etwas später im Jahr (z.B. April) mit den Fischen beginnt, der sollte dies bei steigenden Wassertemperaturen wagen. Wobei auch hier die flachen Zonen die besseren Ziele sind. Gerade im Frühjahr steht und fällt der Erfolg mit der richtigen Auswahl des Futterplatzes.

Aus diesem Grund sollte ein Thermometer nie im Gepäck fehlen. Wassertemperaturen von nur einen Grad Unterschied können schon die Wahl des Angelplatzes entscheiden und sollten dies auch. Die Temperaturen nicht nur am Tage messen sondern auch in der Nacht. Also wo wir schon bei den Temperaturen sind, das Wetter, sollte man nicht nur für die nächsten Tage beobachten sondern auch die vergangene Zeit abfragen. Fragt man auch das Wetter vor der Anreise ab hat man es leichter sich eine vernünftigere Futterstrategie zu Recht zu legen. Man umgeht so den Fehler am ersten Tag die Fische durch zu viel Futter zu überfüttern. Im Frühjahr ist es sinnvoller etwas weniger, dafür aber viel lösliches Futter zu verwenden. Futterballen aus wolkenbildenden Grundfutter mit Maden oder Pinkies versetzt ist im zeitigen Frühjahr besser als ein Platz komplett mit Boilies zu füttern. Bei schon warmem Wetter kann dann der eine oder andere Boilie, sowie ein paar Partikel(Mais) mit dazu gefüttert werden. Wichtig ist, dass das Futter und auch die Boilies gut zu sehen sind. Helle Boilies sind hier von Vorteil. Es sollten aber hochwertige Boilies sein. Wenn den Karpfen die Kugeln schmecken, suchen sie dann jeden einzelnen und der Hakenköder ist dann hoffentlich auch dabei. 
Das Wasser beobachten sollte die wichtigste Beschäftigung in der ersten Zeit sein. Wenn Karpfen auf den Futterplatz zu beobachten sind kann man vorsichtig die Futtermenge erhöhen. Aber bedenkt etwas weniger ist immer noch besser als zu viel.

Im Frühjahr sind die Fische oft noch sehr sensibel und scheu eingestellt. Daher die Montagen nicht zu oft wechseln. Der Angelplatz braucht seine Ruhe. Die Fische ziehen nicht so aktiv im Gewässer umher wie im Sommer. So kann es passieren das die Karpfen nur einmal am Tag auf den Futterplatz auftauchen und wenn sie dann verscheucht werden geht natürlich wertvolle Zeit verloren bis sie sich wieder sehen lassen. Ist das Wasser wie so oft im Frühjahr noch sehr klar, dann ist gute Tarnung das ein und alles, die Montagen sollte nicht sichtbar sein. Die Schnüre sollten unbedingt auf den Gewässergrund abgesengt werden. Auch die Geräuschkulisse sollte auf ein Minimum beschränkt werden. Schon das einschlagen der Zeltnägel kann bei kurzen Distanzen zu einen Verscheuch Effekt führen.
Wer also die paar einfachen Tipps im Frühjahr beherzigt, der sollte nicht allzu lange auf sein ersten Karpfen im Jahr warten müssen.