Ibiza
Meeresfischen vor Ibiza
Endlich mal wieder ein paar Tage weg vom Alltag. Das Ziel war diesmal Ibiza, angenehmes Klima, schnell zu erreichen und ringsherum Wasser, MEERWASSER. Perfekt.
Wir buchten unsere Reise bei einem bekannten Veranstalter. Aus 6 Tagen Hochseeangeln verkürzen wir auf 3 und entschieden uns dafür noch einen Leihwagen zu buchen, mit den wir die Insel mit ihren „1000“ Stränden kennenlernen wollten.
Der Flug mit einem Stopp auf Mallorca verlief ohne Probleme, nur mit der Auswahl der Leihwagenfirma habe ich etwas in die Sch…. gegriffen. Die Fahrt zum Hotel war nach 30 Min. erledigt.
Das Hotel selber liegt in der Nähe zum Hafen, zu den Booten sind es keine 10 Min. Fußweg. Alles was man sonst noch braucht hat man nach 100 Meter erreicht. Wer nur zum Fischen auf die Insel kommen möchte, sollte auf den Mietwagen verzichten, denn das Parken ist hier eine Katastrophe und oft nur gegen Geld möglich. Selbst im Parkhaus des Hotels (8 € pro Tag) kommt man schnell ins Schwitzen.
Wir standen gerade an der Rezeption, als auch schon unser Skipper Michael anrief um die Planung für die nächsten Tage zu machen.
Michael, ein Angler vor dem Herrn, besitzt hier eine kleine Bootsflotte sowie als einziger eine Lizenz um auf den Balearen Meeresngeln zu dürfen. Wer also hier auf das Meer hinaus will, kommt an Micha nicht vorbei.
Unsere erste Ausfahrt starteten wir an einem Nachmittag und sie diente zum größten Teil der Beschaffung von Lifebaits (Kalmaren). Ohne diesen Köder geht hier nicht viel. Diese sollten in einer ausreichenden Menge, was zu dieser Jahreszeit nicht unbedingt gegeben ist, vorhanden sein.
Den Tag darauf ging es um 6 Uhr los. Micha entschied sich mit seinem großen Boot „Pilar“ (13 Meter) zu fahren, da die See doch etwas rauer rüber kam als wie vorher gesagt. So lange es noch dunkel ist, besserten wir unseren Ködervorrat auf, wenn die Sonne höher steht sind die Kalmare selten oder gar nicht mehr zu fangen.
Danach wurden die Köder beim Driften und Schleppen angeboten. Dabei mussten wir feststellen, dass selbst ein stattlicher Ködervorrat, bei den gierigen Mäulern im Wasser schnell schrumpfen kann.
Wir fingen beim Driften eine schöne Palette an Meer und Zahnbrassen, sowie beim Schleppen einen stattlichen Pargo (Meerbrasse), der sich beim Drill mächtig ins Zeug legte. Am nächsten Tag, in etwa der gleiche Ablauf. Leider waren heute die „Futterfische“ nicht von so wünschenswerter Größe wie am Vortag. Dafür konnte ich einen schönen Dentex fangen. Dies ist eine Zahnbrassenart die immerhin bis zu 15 kg schwer werden kann und an Kampfkraft sowie Farbenpracht den Vogel abschießt. Völlig happy über den Fang, war es mir dann auch relativ egal, dass nicht noch ein weiterer schöner Fisch gefangen wurde. Der brachiale Biss und das Kampfverhalten, des doch relativ „kleinen“ Fisches werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Genau das ist es, weshalb diese Angelei süchtig macht.
Noch ein Wort zu Michael. Einen besseren Mann werdet ihr hier nicht finden! Er liebt das Angeln und geht darin zu 100% auf. Wer hier fischen möchte sollte unbedingt Kontakt zu ihm aufnehmen, ihr werdet es nicht bereuen.
Bezüglich der Buchung. Im Nachhinein möchte ich sagen, wer vor hat nur drei Tage zu angeln, der sollte sich seine Reise selbst zusammenstellen. Wer die vollen 6 Tage Fischen will und keinen Leihwagen benötigt, der kann ruhig die Komplettreise buchen.
Infos hierzu gebe ich gerne.
Kontakt:
Michael Standor
Tel. 0178 1872854
Internet: www.balearic-sportfishing.com
Diese Bilder stellte mir freundlicher Weise Michael zu Verfügung.
Vielen Dank dafür.