Seit einigen Jahren schon, fahren wir an den Oberlauf der Maas, die in Frankreich Meuse genannt wird, zum Campen und Fliegenfischen. Die Maas entspringt auf 409m in Le Chatelet-sur Meuse auf dem Plateau von Langres (Frankreich). Sie fließt durch Frankreich, in Belgien durch die Ardennen, und in den Niederlanden durch die Städte Maastricht und Venlo. Zwischen Borgharen bei Maastricht und bis etwa Höhe Maasbracht bildet die Maas die Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden.
Villers-sur-Meuse liegt ein paar Kilometer flussaufwärts von Verdun, das vor allem im 1. Und 2. Weltkrieg bekannt wurde, im Nationalpark Lorraine in Lothringen. Villers hat einen sehr schön gelegenen Campingplatz direkt am Fluss. Man kann also vom Zelt aus Angeln, die Strecke entlang des Campingplatzes darf, ohne Erlaubnisschein befischt werden. Für den Rest der Strecke bekommt man im Nachbarort einen Touristenangelschein. Zu erwähnen sei noch, das einige Abschnitte der Meuse Privat sind und man dafür eine Erlaubnis des Besitzers benötigt. Wir hatten allerdings noch nie Probleme,……….lag wohl am Rotwein oder an Werner und Renate, einem Rentnerpaar aus Mainz, die hier Dauercamper sind. Die beiden stehen fast jedem hilfsbereit zur Seite, sei es bei Sprachproblemen oder anderen Dingen. Da Werner bei der Legion war hat er beste Beziehungen. Parallel zur naturbelassenen Meuse läuft noch ein kleiner Schiffskanal, von etwa 10-12 Meter breite, der für Karpfenangler interessant sein könnte. Wir werden es demnächst mal ausprobieren. Nun zum Fliegenfischen, wie schon erwähnt ist die Meuse, wie fast alle Flussläufe in Frankreich, Naturbelassen. Das heißt Sie ist sehr abwechslungsreich, mit schnellen und langsamen Passagen in die Landschaft eingebettet. Sie beheimatet Rotaugen, Nasen, Döbel, Barsche, Forellen, Äschen und Hechte. Sogar bei uns Rar gewordene Kleinstfischarten wie Schneider, Koppen, Schmerlen und Steinbeißer findet man hier. Da wir keine Profis sind, tun wir uns immer noch etwas schwer, die richtigen Fliegen zur rechten Zeit zu finden. Deshalb an der Stelle auch keine Tipps von mir. Aber wie es der Zufall will klappt es eben manchmal doch, auch der Blinde findet ab und zu………….. Und so konnten wir doch einige Äschen, Döbel, Barsche  und Forellen in den letzten Jahren überlisten. Die Franzosen Angeln mit Vorliebe auf Schneider und kleine Rotaugen , um eine Vorspeise die Friture genannt wird daraus zu machen. Auch Wanderkanuten kommen hier auf Ihre kosten, wir sind bis jetzt etwa 25km der Meuse abgefahren, und hatten immer eine Spinnrute dabei um keine Gelegenheit zum Angeln auszulassen.

Alles in allem ein wunderschönes Angelrevier.

Viel Spaß in Frankreich wünscht euch Stephan Kneip 

Für Infos: steff-drea@t-online.de

Infos Zeltplatz: http://camping-esperance.wifeo.com