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Jezero Delous

Anfang Juni hatten wir noch eine Woche Urlaub zur Verfügung. Das wir angeln fahren war klar, aber wohin. Es sollte ein neuer See sein aber auch nicht zu weit weg. Wir entschieden uns für den Jezero Delous. Im geplanten Zeitraum waren nur noch vier Stellen zur Verfügung. Wir entschieden uns für den VIP Platz Nr. 18. Eine kleine Holzhütte am rechten Ende des Sees. Wie sich später herausstellen sollte, für uns völlig ausreichend, denn Zelt und Schirm konnten wir zu Hause lassen. Die Anreise verlief etwas nervig, denn die Navis fanden einfach nicht den richtigen Weg. Nach einer Stunde Verspätung waren wir endlich am gewünschten Ziel. Die Anmeldung verlief unkompliziert, denn es war im Vorfeld schon alles bezahlt. Die Leute vom See sahen wir an diesen Tag zum ersten und auch zum letzten Mal. Das Tackle muss an diesem See mit dem Boot an den Platz gebracht werden. Ein Erreichen mit dem Auto ist außer beim VIP Platz Nr. 19 nicht möglich. 
Wir luden unser Tackle in ein zu Verfügung stehendes Polyesterboot und waren somit schnell am Platz. Alles andere war Routine.
Die Spots fand ich schnell mit dem Futterboot und schon nach einer Stunde lagen die ersten Ruten. Drei Ruten pro Angler sind erlaubt. Nach einer weiteren halben Stunde tobte auch schon der erste Fisch an einer der ausgelegten Ruten. Ein Stör von 1,40m Länge machte den Anfang. Eine halbe Stunde später lief die nächste Rute ab. Der erste Karpfen 20+, so kann es weitergehen dachte ich. Das Dumme daran, es ging so weiter. Früh gegen 3.30 Uhr war bei uns die Luft raus und wir wollten eigentlich nur noch etwas schlafen. So blieben die Ruten an der Hütte stehen. Nachdem wir uns etwas Schlaf gegönnt haben wurden die Ruten neu bestückt und die Gemütlichkeit begann. 
Über den Tag fingen wir nur einen kleinen Graser, sonst kein weiterer Biss. Drei Tage lang! Was war los? Das Problem, vermutlich der Wind, denn dieser drehte auf Nord, die Luft war kälter als die Tage davor. Das Oberflächenwasser kühlte sich um zwei Grad ab und drückt nun seit mehreren Tagen in unsere Bucht. In den ganzen hinteren Bereich des Sees war keine Fischaktivität zu beobachten, wobei in den anderen Bereichen des Sees die Karpfen gut zu beobachten waren. Die anderen Angler die den Wind im Rücken hatten, konnten gute Fänge verbuchen. Ich nahm daraufhin drei Ruten aus dem Flachen und brachte sie in Tiefe Bereiche. Nach einiger Zeit ging es dann wieder scharf. Alle Stellen produzierten Fisch. So endet der letzte Tag wie der Erste anfing. Die Ruten standen zu später Stunde wieder an der Hütte.

Fazit: 
Es sind schöne und auch viele Fische in diesem See! Nicht jeder Carp ist aber ein 20+! Wir konnten zwar mehrere von 15+ und 20+ fangen, fingen aber auch welche von 7-10kg.
Der See ist toll gelegen, außer ein Stück Autobahn, die auf Platz 18 nicht allzu sehr nervt, sieht man sonst nur Wald. Besuch von einem Wildschwein inclusive. Wasser und Strom ist an der zentralen Slip Stelle vorhanden. Die einfachen Toiletten sind auch nach kurzem Weg zu erreichen.

Was uns negativ aufgefallen ist. 
Auf dem Flugplatz in der Nähe, landen zwar meist nur Kleinflugzeuge, außer die Army macht mal eben Flugübungen mit einem großen Hubschrauber. Dann natürlich mit vollem Programm, inclusive Absetzen von Fallschirmspringern. 
Was ich aber noch mehr als störend empfand, war der Gestank, von der in der Nähe liegenden Mülldeponie. Bei keinem Wind oder Südwind war das schon echt eklig. Na ja und die Anreisezeit könnte auch etwas eher als 16Uhr sein.


Google Earth Bild

Landkarte