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Rostock


Dorschangeln vor Rostock

Mal wieder einen Tag auf die Ostsee zum Dorschangeln, mir gefiel der Plan von meinen Bekannten. Immerhin ist es schon einige Jahre her als ich hier auf den Planken eines Kutters gestanden habe. Der Kutter war schon gefunden. Er lag in Warnemünde und war ein gemütlicher alter Fischkutter mit ausreichend Platz zum Angeln für 12 Personen. Ich mag nicht diese Flüchtlingsschiffe mit 30 bis 50 Personen. Als nächstes machten wir uns daran eine Bleibe für zwei Pärchen zu finden. Und damit fing der Alptraum an. Wir dachten in der Nebensaison sollte das für etwas Geld ja machbar sei. Doch bei Zimmerpreisen von 65 Euro aufwärts plus Nebenkosten wie z.B. für Parkplatz, Bettwäsche und Endreinigung oder Frühstück verging uns schnell die Lust auf Dorsch. Solche Preise in der Nebensaison, dass riecht doch sehr auf Abzocke oder Dummfang. Nach zweiTagen Recherchen im Netz fand meine Frau etwas außerhalb von Warnemünde eine Pension nach unseren Geschmack und Geldbeutel. Nach einen kurzen Telefonat war alles geklärt und die Pension Elmenhorst war zu unserer vollen Zufriedenheit hergerichtet. Anreise Freitags Abend Samstag in der Früh standen wir auf den Planken der „Kranich“ und fuhren noch im Dunkeln hinaus auf die See. Der erst Stopp brachte meiner Frau gleich zwei Fische die anderen standen etwas ratlos daneben. Nach einigen Driften ohne Fisch riss dann auch bei mit der Faden und ich konnte meinen ersten Ostseedorsch nach etwa zehn Jahren landen. Auch die anderen Angler an Bord fingen dann regelmäßig ihre Fische. Nachdem dann noch eine Stelle gefunden wurde wurde der Tag nach Aussagen vom Skipper noch richtig gut. Die 12 Angler an Bord konnten immerhin 87 Dorsche an Bord hieven. Die größten waren so um die 60 cm. Naja nicht die Riesen aber wenn man bedenkt, dass ein Wochenende vorher 5 Kutter keinen einzigen Zipfel gefangen haben, können wir richtig zufrieden sein. Ich selbst konnte 7 Fische fangen wobei ich die meisten der Dorsche auf einen silbernen Jensen Sild Pilker in der 60 g Version fing. Auch die anderen Angler verwendeten oft einen silbernen Pilker kombiniert mit rot/schwarzem Beifänger. Fazit: Die Dorschbestände in der Ostsee erholen sich langsam, deshalb wurden auch gleich die Fangquoten der Fischer erhöht. Es besteht zwar im Sommer noch ein Fangverbot, jedoch zu deren Laichzeit dürfen sie befischt werden. Welch ein Unsinn! Angler nehmen für ihr Hobby ja einige Strapazen in Kauf und schauen auch nicht immer so aufs Geld, wenn ein guter Fang in Aussicht ist, aber bei den Preisen in der Warnemünder Region tun sich die Leute da oben auf die Dauer gesehen nicht unbedingt ein Gefallen. Denn viele werden mit den Gedanken abreisen- einmal und nicht wieder.

Infos Kutter: Christian Voges Mobil: 0173/2160248
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